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Artikel Gemeindeblatt

Kindergruppe

09.2024: Rückschnitt Buschwerk im Unkenbiotop

Am 29.09.2024 war ein idealer Herbsttag für ein wenig Arbeit im Grünen. Deshalb haben sich ein paar helfende Hände um Kora Albath versammelt, um dem näher rückenden Wald, an unserem Biotop Nähe des Otterfinger Wegs / Hartstallstraße an der Bahnstrecke bei Arget, zu Leibe zu rücken. Dem Gewässer musste wieder etwas Luft und Licht verschafft und der Wasserverbrauch durch die neu wachsenden Jungpflanzen des umliegenden Waldes reduziert werden. Hierzu wurde das Buschwerk zurückgeschnitten bzw. teilweise samt Wurzeln entfernt. Dies dient dazu, die Lebensbedingungen für die dort angesiedelten Amphibien zu verbessern. Auch sollte dieser Rückschnitt als Vorarbeiten zu der Umsiedlung der Gelbbauchunken in den nächsten Wochen von der niederen Kiesgrube ins Biotop behilflich sein. 

So fuhren wir mit unserem Werkzeug zum Biotop und stapften durch das teils matschige Gelände, verursacht von den Niederschlägen der Vortage. Besonders putzig waren unsere Sichtungen der kleinen Bewohner des Biotops (Gelbbauchunken, Raupen der Ampfereule).

Die Aktion hat uns, trotz der schweißtreibenden Tätigkeit, viel Freude an einem sonnigen Tag in schöner Natur bereitet. Mit der Gewissheit der Natur einen guten Dienst erwiesen und unsere Freizeit sinnvoll genutzt zu haben, hat dieses Erlebnis einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen.

Vielen lieben Dank an unsere Helfer:innen!

Text: Alexandra Grau / Bild Raupe: Ivonne Lange, restliche Bilder: Alexandra Grau

07.2020: Naturinsel

Vor einigen Wochen haben wir vor dem kleinen Wäldchen an der Sommerstraße, gegenüber dem S-Bahnhof, diese Tafel aufgestellt. Dieses kleine Wäldchen, um das sich niemand kümmert, das ganz sich selbst überlassen ist, wird dadurch zum idealen Rückzugsort für mehrere Tierarten, die sonst keinen Lebensraum mehr finden. Hier gibt es noch einen Laubwald, vor allem Ahorn, Eschen und viele Sträucher. Wenn ein Ast abbricht oder ein Baum umfällt, bleiben sie liegen und bieten idealen Unterchlupf für die Tiere. Hier gibt es noch die sehr seltene und hoch geschützte Schlingnatter, die der Kreuzotter ähnlich sieht. Sie beisst auch mal, aber sie ist nicht giftig. In den Wipfeln der höchsten Bäume haben sich die Saatkrähen niedergelassen. Auch sie sind selten und geschützt, ihr Geschrei kann die Anwohner aber auch nerven. So sind die Tiere in diesem Wald geschützt; als geschützte Tierarten sichern sie aber auch dieses Wäldchen.

Unsere nächste Monatsversammlung findet wieder am dritten Donnerstag im Monat, am 16.Juli um 20 Uhr im Gebäude der vhs statt. Gäste sind immer willkommen! Wenn Sie mehr über unsere Ortsgruppe wissen wollen, finden Sie alle Informationen auf unserer Homepage www.sauerlach.bund-naturschutz.de.

Autor und Fotos: Walter Doll   (Tipp: Mit Klick auf ein Bild wird es vergrößert angezeigt)

03.2020: Laichgewässer am Südhang

In der Mühlwegkiesgrube gibt es ein weiteres Laichgewässer, mit Teichfolie und Jute ausgelegt. Es liegt an einem Südhang, d.h. es ist sehr sonnig und warm, im Gegensatz zum großen Laichgewässer am Kiesgrubenboden. Wenn unten noch Eis ist, fühlt es sich oben schon sehr warm und sommerlich an. Wir hoffen, dass das Laichgewässer von Fröschen und Kröten angenommen wird. Gelbbauchunken bevorzugen frische, offene und lehmige Pfützen, d.h. sie werden es voraussichtlich nicht lieben. Aber wir können leider nicht jedes Jahr die Erde neu aufreißen...

Autor: Hans Grund

02.2018: Umsiedeln von Gelbbauchunken

Eigentlich war für das Wochenende 19.-20.08.2017 das Natur-Camp des BUND Naturschutz geplant. Doch schwere Gewitter, Sturmböen und Dauerregen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Wie zum Spott klarte nach der endgültigen Absage der Veranstaltung der Himmel am Sonntag richtig auf. Ein idealer Tag, um in der Kiesgrube an der Bahnstrecke Richtung Holzkirchen einige der dort ansässigen Bewohner umzusiedeln. Die Rede ist von Gelbbauchunken, einer in Sauerlach heimischen, aber vom Aussterben bedrohten Art. Diese Unken haben sich im Tümpel ganz unten in der Grube angesiedelt.

Aber die Kiesgrube wird bald wieder verfüllt, und alle dort lebenden Gelbbauchunken würden dabei umkommen. Das Landratsamt hat daher die Rettung dieser Unkenpopulation angeordnet. Der BUND Naturschutz unterstützt diese Aktion, abgestimmt mit der Firma Gruber und den Behörden. Oberhalb der Grube waren für die Umsiedlung schon zwei Gewässer angelegt worden.
So radelten wir, mit Eimern und Keschern bewaffnet, Richtung Kiesgrube und stapften im steilen und von den Niederschlägen teils matschigen Gelände bis zum Grund der Grube, in dem sich ein ansehnlicher Tümpel und mehrere kleine und große Pfützen gebildet hatten. Anfangs noch unbeholfen, lernten wir bald das Verhalten der niedlichen kleinen Lurche kennen, erahnten immer besser ihre Verstecke und Fluchtwege und konnten sie uns in Zweierteams schließlich recht erfolgreich gegenseitig in die Kescher treiben. Besonders putzig war es, wenn wir neue "Beute" in die größeren Eimer setzten, dann stellten sich viele tot und trieben reglos mit ihren gelb gemusterten Bäuchen nach oben auf der Wasseroberfläche, um einige Augenblicke später wieder zu neuem Leben zu erwachen. Dann war es Zeit, die Tiere aus ihren Auffangbehältern zu befreien und in ihr neues Zuhause auszusiedeln. Dabei zählten wir 94 kleine Unken und eine Kaulquappe.

Die ganze Aktion hat uns viel Freude bereitet und vor allem die Kinder begeistert: An einem strahlend schönen Tag unter freiem Himmel der Natur einen kleinen Dienst zu erweisen. Sich mit unscheinbaren Wesen zu beschäftigen, und den Blick fürs Detail zu schärfen. Einen Jagdinstinkt zu entwickeln, der helfende und nicht zerstörerische Wirkung hat. Das war nicht nur für die Kinder, sondern auch für alle Erwachsenen ein bleibendes Erlebnis in der Gewissheit, die Freizeit sinnvoll genutzt zu haben.

Autor und Fotos: Michael Albert

09.2015: Neues Laichgewässer am Mühlweg

Wir haben ein neues Laichgewässer für Gelbbauchunken am oberen Rand der Mühlweg-Kiesgrube angelegt, das etwas sonniger und wärmer liegt als das alte am Grund der Kiesgrube. Die Kinder unserer Kindergruppe haben begeistert migearbeitet. Wir werden beobachten, wie es angenommen wird.

Vielen Dank an die Gemeinde Sauerlach für die Unterstützung.

Bild: H. Grund

08.2016: Der neue Hirschbrunnen

Der "neue Hirschbrunnen" ist die wohl schönste Lack in der Gemeinde. Sie befindet sich am Hirschbrunnen-Geräumt, etwa einen Kilometer westlich der Sankt-Anna-Kapelle. Die Lack wurde vor etwa 15 Jahren vom Staatsforst als Biotop angelegt und ist mittlerweile wunderschön eingewachsen und mit Flora und Fauna besiedelt.

Wenn Sie mit Ihren Kindern durch den Wald radeln, dann machen Sie doch mal einen kurzen Halt, um das Leben in und ums Wasser zu beobachten:

Je länger Sie schauen, desto mehr entdecken Sie.

Autor/Fotos: H. Grund

2010 Laichbiotop Mühlweg

Im Sommer 2010 haben wir mit der Gemeinde Sauerlach ein Laichbiotop in der gemeindlichen Kiesgrube am Mühlweg eingerichtet. Hier ein paar Bilder davon (Fotos: H. Grund).

Ergebnis: Schon im Frühlich 2011 laichten Gelbbauchunken im neuen Gewässer!